Wie erstelle ich ein gutes Briefing für einen Textauftrag?

„Wie erstelle ich ein gutes Briefing für Textaufgaben?“ ist eine wichtige Frage, die sich jeder stellen sollte, der Textaufgaben an andere Personen abgeben möchte. Die Antwort hängt natürlich auch von der Art der Aufgabe ab, an der Sie arbeiten, aber es gibt dennoch einige allgemeine Richtlinien, die befolgt werden können.

In diesem Blogbeitrag wird erörtert, wie man ein gutes Briefing für jede Art von Textarbeit erstellt, und es werden einige unterschiedliche Strategien je nach Genre vorgestellt.

Was ist ein Briefing?

Ein Briefing ist eine ausführliche Information über alle notwendigen Fakten, die ein Werbetexter oder eine Agentur benötigt, um ein Angebot abzugeben, einen Text zu erstellen oder allgemein einen Auftrag auszuführen. Das Briefing beschreibt die Aufgabe und enthält Informationen über Ziele, Inhalt, Produkte, Entwicklung, Wettbewerb, Zielgruppen, Vorgehensweise und Unterstützungsmöglichkeiten. Ein gutes Briefing berücksichtigt auch frühere Erfahrungen mit ähnlichen Projekten in Bezug auf Tonfall und Stil.

Warum ist ein Briefing so wichtig?

Ein Briefing ist wichtig, weil es den Personen, die die gewünschten Arbeiten letztendlich ausführen, ermöglicht, sich über die an sie gestellten Ansprüche bewusst zu werden. Es hilft ihnen auch, künftige Ereignisse vorauszusehen und auf alles vorbereitet zu sein, was dazu beitragen kann, Überraschungen zu vermeiden. Ein Briefing ist wertvoll, weil es allen an einem Einsatz Beteiligten die Möglichkeit bietet, frühzeitig miteinander zu kommunizieren und die jeweilige Aufgabe strukturiert durchzuführen, indem niemandem eine Information entgeht und niemand erraten muss, was als Nächstes passieren könnte.

Nützlich für Auftraggeber und Texter

Das Briefing für Freiberufler ist ein Dokument, das ihm hilft, Ihr Unternehmen und Ihre Bedürfnisse kennen zu lernen. Es ist nicht nur für den Dienstleister wertvoll, sondern hilft auch Ihnen als Auftraggeber, da es Sie zwingt, sich schriftlich mit Ihrem Unternehmen auseinanderzusetzen und ihre Wünsche und Ziele klar zu formulieren. Das Briefing gibt beiden Parteien eine greifbare Grundlage für ihre Arbeit und hilft ihnen, effektiver darüber zu kommunizieren, was sie erreichen und wie sie es umsetzen wollen.

Die verschiedenen Arten des Briefings

Neben dem Briefing gibt es auch das Rebriefing und das Debriefing: Das Rebriefing findet nach dem Briefing, aber vor der Umsetzung des Auftrags statt, um alle Informationen noch einmal zu vergleichen und Fragen zu klären. Das Debriefing findet nach der Umsetzung statt und dient der Evaluierung: Wie ist das Projekt gelaufen? Haben wir unsere Ziele erreicht?

Wie ist ein Briefing aufgebaut?

Ein Briefing ist so aufgebaut, dass es Informationen enthält, die für die Ausführung einer Aufgabe benötigt werden. Im Folgenden finden Sie die verschiedenen Abschnitte, die Sie in Ihr Briefing aufnehmen sollten, und ihre Bedeutung.

Die Einleitung:

In diesem Abschnitt erfährt der Leser, worum es geht, warum dies wichtig ist und wer diese Informationen braucht.

Die Zielsetzung:

Hier wird das Ziel des Berichts oder der Präsentation dargelegt, so dass die Leser wissen, worauf sie sich beim Lesen einstellen müssen.

Die Vorgehensweise: In diesem Abschnitt wird erörtert, wie Sie Ihr im vorliegenden Dokument erläutertes Ziel erreichen wollen – er vermittelt den Lesern eine Vorstellung davon, wie viel Zeit sie voraussichtlich benötigen werden, bevor sie ihre Ergebnisse präsentieren können, usw.

Erwartete Ergebnisse/Ergebnisse:

Hier legen Sie klar fest, was Sie erreichen wollen. Dies kann von den Prüfern als Checkliste verwendet werden, wenn sie Ihre Arbeit begutachten.

Der Hauptteil:

Dieser Abschnitt sollte den Kern des Dokuments oder der Präsentation bilden – unter Umständen werden mehrere Seiten benötigt, die bei Bedarf auch Bilder, Tabellen und Grafiken enthalten können, sowie alle Zahlen, auf die im Text Bezug genommen werden sollte. In diesem Teil sollte Ihre These oder Ihr Argument klar formuliert und durch Nachweise gestützt werden.

Die Schlussfolgerung:

Hier fassen Sie das Gesagte zusammen und ziehen Schlussfolgerungen daraus.

Referenzen:

Dies ist eine Liste aller in Ihrem Dokument verwendeten Quellen – sie sollten am Ende mit vollständigen bibliografischen Angaben aufgeführt werden. Sie können auch Links zu Websites, Bildern oder anderen Dokumenten enthalten, solange klar ist, auf welche davon im Text Bezug genommen wird.

Anhänge:

Diese können zusätzliche Informationen enthalten, die Ihrer Meinung nach für den Leser von Interesse sein könnten, aber für das Verständnis Ihrer Argumentation nicht unbedingt erforderlich sind.

Abbildungen/Tabellen:

Wenn es Abbildungen, Tabellen oder Bilder gibt, die Ihren Bericht sinnvoll ergänzen, sollten sie hier aufgenommen werden. Sie müssen zusätzlich mit einer Überschrift versehen sein, die erklärt, worum es dabei geht und wo die Abbildung oder Tabelle in Ihr Schriftstück eingebettet ist.

Vor- und Nachteile eines Briefings

Vorteile:

  • Alle Beteiligten sind auf dem gleichen Level. Dadurch gibt es weniger Missverständnisse und nachträglichen Korrekturbedarf.
  • Jeder ist sich darüber im Klaren, was zu tun und was der nächste Schritt ist.
  • Alle wichtigen Informationen befinden sich zusammengefasst in einem Dokument. Das spart Zeit!
  • Das Briefing stellt sicher, dass sich beide Seiten verstehen, was wichtig für eine gute Zusammenarbeit ist.

Nachteile:

Briefings sind zeitaufwändig und können für Entscheidungsträger, die zu einem bestimmten Zeitpunkt mit vielen Dingen beschäftigt sind, überwältigend sein.
Sie klären nicht immer, was am wichtigsten zu wissen ist, sondern informieren über alles, was für die Arbeit oder bestimmte Entscheidungen relevant sein könnte – dies kann zu einer Informationsflut führen und es erschweren, sich auf die wichtigsten Punkte zu konzentrieren.

Manchmal können Informationen je nach Person fehlinterpretiert werden und somit trotz des Briefings Missverständnisse entstehen, daher müssen Sie sicherstellen, dass Sie so genau und klar wie möglich kommunizieren.

Briefings sind in der Regel einseitig. Sie können kein vollständiges Bild des Geschehens vermitteln, weil sie sich nur auf eine Sichtweise stützen. Das bedeutet, dass den Entscheidungsträgern möglicherweise nicht alle Informationen vorliegen, die sie benötigen, um eine gute Entscheidung zu treffen.

In der Regel ist es schwierig, herauszufinden, welche Informationen die Person, die Sie informieren, will oder braucht. Wenn sie bereits über viele Informationen verfügt, ist es vielleicht besser, wenn sie bei Bedarf eine kürzere, aktualisierte Version mit den wichtigsten Punkten erhält, als ihr zu viele Informationen zukommen zu lassen, die teilweise irrelevant sind.

Wenn jemandem das Briefing nicht ausreicht, verschwenden Sie gegebenenfalls Zeit damit, es umzuschreiben oder weitere Informationen einzuholen.

Fazit

Ein Briefing ist eine Übersicht über die Inhalte, die Sie für sich oder einen Kunden erstellen lassen wollen. Es enthält Informationen über die Art des Inhalts, die Projektziele und die Formatierung. Hierbei gilt: In der Kürze liegt die Würze. Diesen Satz kennen Sie vielleicht noch von Ihrem Deutschlehrer und er gilt auch für Briefings.

Sie brauchen keine ausufernden Romane darüber zu schreiben, wie das Unternehmen entstanden ist und was es so großartig macht. In der Regel genügen maximal zwei A4-Seiten.

Ein zu langer Text kostet beide Seiten Zeit und Geld in Form von Portokosten oder Telefongesprächen, um Korrekturen abzusprechen. Beschränken Sie sich daher auf die wesentlichen Punkte und erleichtern Sie somit sich selbst wie auch Ihren Mitarbeitern oder Auftragnehmern die Arbeit.

Bild: (c) pixabay.com / pixelcreatures